Die Geschichte der Benefiz-Stierkämpfe in Chinchón geht auf die Zeiten von Salvador Sánchez "Frascuelo" zurück. Dieser kämpfte 1871 erstmals zwei Nachmittage umsonst im Rahmen einer Benefizveranstaltung für Bedürftige als Dankeschön für die von den Einwohnern erhaltene Pflege, die er nach einem Angriff von einem Stier, der sich während eines Amateurstierkampfs 1863 ereignete, erhielt.

"Frascuelo" kämpfte weiterhin jedes Jahr bei der Benefizveranstaltung bis zu seinem Tod. 1923 fand der Benefiz-Stierkampf mit Marcial Lalanda zum ersten Mal zugunsten des Altenheims Asilo Desamparados de San José statt. Marcial Lalanda kämpfte bei diesem, bis er 1942 in den Ruhestand trat – außer während der Zeit des Bürgerkrieges. Er organisierte den Stierkampf bis 1950.

Bei unserem Stierkampf haben die ruhmreichsten Stierkämpfer aller Zeiten teilgenommen. Julio Aparicio kümmerte sich bis 1980 um die Organisation, danach Manuel Vidrié und dann Julio Aparicios Sohn, der bis heute die Organisation übernimmt.

Es handelt sich um DAS ÄLTESTE STIERKAMPFEREIGNIS IN SPANIEN. Heutzutage wird der Benefiz-Stierkampf im Oktober zugunsten der Nonnen Madres Clarisas organisiert und läutet das Ende der Stierkampfsaison ein.